[DE-SBB] Ms. or. quart. 1988
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- Signatur
-
- Ms. or. quart. 1988
- Titel
-
- [Sammelhandschrift]
- Zusammenstellender
- Eigner
- Katalog
-
- VOHD 13,5, 27, 28, 18, 170, 153, 162, 159, 131, 282, 281
- Link zur Teilhandschrift
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- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 1: Duʿāʾnāme (Ebüssuʿūd Efendi)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 2: Menāsik-i ḥāǧǧ (Sinān Efendi)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 3: Siyer-i Veysī (Veysī)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 4: Netāyiǧü’l-fünūn ve meḥāsinü’l-mütūn (Nevʿī)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 5: Riyāżü’š-šuʿarāʾ (Riyāżī Meḥmed)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 6: Qānūnnāme-i Ḫaṭā ve Ḫotan (nicht gegeben)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 7: ʿAǧāʾibü’l-maḫlūqāt (Aḥmed Bīǧān, Yāzıcıoğlu)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 8: Fuṣūlü’l-ḥal ve’l-ʿaqd ve uṣūlü’l-ḫarǧ ve’n-naqd (ʿĀlī, Muṣṭafā Ibn-Aḥmed)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 9: Šütürnāme (Maḥremī)
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988 - 10: Ḥikāyet-i qāḍī ve düzd
- ↳ wie in Referenz
-
- [Sammelhandschrift]
- [مجموعه]
- Region
- Inhalt
-
- In einem auf die ganze Handschrift bezogenen Nachwort (f. 523-v) erzählt der Zusammensteller,
wie es zu dieser umfangreichen Sammlung von Werken in einer Handschrift gekommen ist.
Sein Name ist Aḥmed Ibn-Mūsā, von Beruf münādī. Er suchte die Gesellschaft von Freunden,
die als Liebhaber der Wissenschaften bekannt waren und pflegte möglichst Tag und Nacht
ihren Umgang. Als dabei unter den Freunden der Erinnerung werte, scharfsinnige Worte
fallen, wird der Wunsch nach einem allumfassenden, geistreichen Sammelband laut, voll
der unter den Freunden zum Vorschein kommenden Perlen des Wissens; mit Hilfe einer
solchen Sammlung würden ihre Schwierigkeiten, welcher Art auch immer, ohne große Mühe
und Zeitaufwand zu lösen sein. Aḥmed ist bereit, eine derartige meǧmūʿa-i ʿulūm anzulegen,
vorerst bleibt es aber bei diesem Wunsch. In dem jungen Muṣṭafā Ibn Aḥmed, genannt
Ǧeledī (oder Ǧildī?) Čelebī, einem Schreiber (kātib) des Heeresrichters von Anatolien,
findet er schließlich den für die Arbeit notwendigen Helfer. Dieser verpflichtet sich,
die meǧmūʿa zu schreiben, wenn Aḥmed die Texte (nüsḫa) besorgt. Angetrieben werden
sie dabei auch von dem Wunsch, in diesen "unredlichen Zeiten" ein Andenken zu hinterlassen.
Aus diesem Bericht erklärt sich, warum manche Teile der Handschrift nur Auszüge, wie z.B. allein die Gedichte oder bestimmte Abschnitte aus einem Werk enthalten, weil diese es waren, die den Freundeskreis speziell interessierten. Um die Benutzung zu erleichtern, legte der Schreiber ein Inhaltsverzeichnis (f. 1b-2a) an. Der dort den Überschriften zu entnehmende Plan lautet: Prosawerke im Mittelfeld (f. la), Dichtungen auf dem Rand (f. 2a), wurde nicht ganz eingehalten; auch stehen die Werktitel dort nicht immer unter der richtigen Sparte und sind nicht nach der Seitenfolge angeordnet. Zudem fehlen mehrere, eher kleinere Schriften im Inhaltsverzeichnis, die wahrscheinlich erst im Verlauf der Arbeit hinzukamen, wie z.B. die alte Dichtung im Mittelfeld (Teil 27 s.u.). Dies alles spricht dafür, dass das Verzeichnis den ursprünglich geplanten Inhalt, nicht aber den letzten Stand wiedergibt.
Die Randtexte enthalten tatsächlich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, Dichtungen. Auch ist die Trennung von Rand- und Mittelfeldtexten grundsätzlich eingehalten. Wo letztere ganz selten einmal auch über den Rand greifen, wird in der Beschreibung des betreffenden Werks darauf hingewiesen. Titel und Verfasser stehen gewöhnlich in den Überschriften, wenn nicht auch im Text selbst. Einige wenige Titel konnten nur mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses festgestellt werden.
Der Originalfoliierung nach fehlen in der Handschrift 20 Blätter (40 Seiten), die Verteilung derselben ist jeweils in der Beschreibung der betroffenen Werke angegeben.
- In einem auf die ganze Handschrift bezogenen Nachwort (f. 523-v) erzählt der Zusammensteller,
wie es zu dieser umfangreichen Sammlung von Werken in einer Handschrift gekommen ist.
Sein Name ist Aḥmed Ibn-Mūsā, von Beruf münādī. Er suchte die Gesellschaft von Freunden,
die als Liebhaber der Wissenschaften bekannt waren und pflegte möglichst Tag und Nacht
ihren Umgang. Als dabei unter den Freunden der Erinnerung werte, scharfsinnige Worte
fallen, wird der Wunsch nach einem allumfassenden, geistreichen Sammelband laut, voll
der unter den Freunden zum Vorschein kommenden Perlen des Wissens; mit Hilfe einer
solchen Sammlung würden ihre Schwierigkeiten, welcher Art auch immer, ohne große Mühe
und Zeitaufwand zu lösen sein. Aḥmed ist bereit, eine derartige meǧmūʿa-i ʿulūm anzulegen,
vorerst bleibt es aber bei diesem Wunsch. In dem jungen Muṣṭafā Ibn Aḥmed, genannt
Ǧeledī (oder Ǧildī?) Čelebī, einem Schreiber (kātib) des Heeresrichters von Anatolien,
findet er schließlich den für die Arbeit notwendigen Helfer. Dieser verpflichtet sich,
die meǧmūʿa zu schreiben, wenn Aḥmed die Texte (nüsḫa) besorgt. Angetrieben werden
sie dabei auch von dem Wunsch, in diesen "unredlichen Zeiten" ein Andenken zu hinterlassen.
- Sprache
- Schrift
-
- Zusammenstellende:r
- ↳ Name
- Typ
- Formtyp
- Anzahl der Bände
-
- 1
- Sammelband
-
- 52 Teile
- Außenmaße
-
- 30,5 x 20,1 x 10,9 cm (Nomi)
- Einband
-
- brauner Ledereinband mit goldenen Mittelmedaillons, Eckornamenten und Klappe
- restauriert
- ↳ Material
- ↳ Farbe
- ↳ Zustand
-
- dick, leicht glänzend
etwas wasserfleckig, die Schrift manchmal leicht verwischt, insgesamt geringer Textverlust, vor allem am Rand
die Handschrift ist restauriert
- dick, leicht glänzend
- ↳ Wasserzeichen
-
- vorhanden
- Blattzahl
-
- 526;
Originalfoliierung ab Bl. 3a
f. 1a, 2b, 525b: unbeschrieben
- 526;
- Blattformat
-
- 29 x 17,5 cm
- Textspiegel
-
- 28 x 14 cm
Mittelfeld: 21 x 10 cm
Rand: 3 x 3 cm
- 28 x 14 cm
- Zeilenzahl
-
- 31 Zeilen im Mittelfeld
56 Zeilen im Randtext
- 31 Zeilen im Mittelfeld
- Spaltenzahl
-
- Gedichte im Mittelfeld: 2
- Kustoden
- ↳ Duktus
- ↳ Tinte
- ↳ Ausführung
-
- klein, sauber geschrieben, teilweise vokalisiert
der Randtext schräg geschrieben
Überschriften von Werken oder Kapiteln rot oder blau
Überstreichungen, Jahreszahlen und Punkte rot
Stichwörter und arabische Zitate rot und blau
- klein, sauber geschrieben, teilweise vokalisiert
- Illumination
-
- rote und blau/grüne Schriftspiegelurmahmung
- Illustrationen
-
- Tabellen und graphische Darstellungen mehrfarbig und sorgfältig ausgeführt
- Miniaturen
-
- f. 381b: eine etwas beschädigte Miniatur (s. T. 11)
- Link zu Buchkunsteinträgen
-
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.179v - Astronomische Abbildung
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.180r - Astronomische Abbildung
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.181r - Astronomische Abbildung
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.182r - Astronomische Abbildung
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.200v - Astronomische Abbildung
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.308r - Karte
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.381v - Abbildung einer Stadt aus der Vogelperspektive
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.432v - Zwei runde Abbildungen mit mittigem Stern
- [DE-SBB] Ms. or. quart. 1988, f.447r - Kreisrunde Abbildung
- Datum
- ↳ Abschrift
-
- Beginn: Ševvāl 1049/Januar-Februar 1640
- Beendigung: 2. Reǧeb 1052/26. September 1642
-
- Schreiber:in
- ↳ Name
- Akzessionsnummer
-
- 1935.22
- Provenienz
-
- Vorbesitzer:in: ʿÖmer Ibn-el-Ḥāǧǧ Ebū-Bekrعمر بن الحاج ابو بكر
- Ḫazīnedār von Qaplan Giray Ḫān (I., gest. 1738; damals noch am Leben)
f. 3a
- Vorbesitzer:in: Ṣāḥib Giray Ibn-Devlet Girayصاحب گراي بن دولت گراي
- erbte die Hs. von Devlet Giray Ḫān
f. 3a
- Vorbesitzer:in, Käufer:in: Devlet Giray Ḫānدولت گراي خان
- kaufte die Hs. von ʿAbdurraḥīm
f. 3a
- Verkäufer:in: ʿAbdurraḥīmعبد الرحيم
- Kātib-i dīvān-i ḫānān (oder ḫāqān?),
verkaufte die Hs. an Devlet Giray Ḫān
f. 3a
- Vorbesitzer:in: Süleymān Ibn-Meḥmedسليمان بن محمد
- f. 3a
- Vorbesitzer:in: ʿAbdullāhعبد الله
- f. 3a
- Provenienzeintrag
-
- Manuskriptvermerk: f. 526b. Vermerk über die Geburt von zwei Söhnen: Meḥmed am 25. Ẕīlḥiǧǧe 1154 /3. März 1742), entsprechend dem tatarischen Jahr ṭavuq-i kūček, und Aḥmed am 2. Ẕīlḥiǧǧe 1156/17. Januar 1744)
- Eigner
- Signatur
-
- Ms. or. quart. 1988
- ↳ alternativ
-
- PPN : 1043502807
- Akzessionsnummer : 1935.22
- Verfügbarkeit
- Reproduktion
- Art :
- Scan
Bemerkung :- Digitalisat MiniDig
Art :- Mikrofilm
Bemerkung :- Hs or sim 05740
- Bearbeiter
-
- Datenübernahme SBB/Beez/Wiesmüller
- Bearbeitungsstatus
-
- Ersteingabe komplett
- Statische URL
- https://www.qalamos.org/receive/DE1Book_manuscript_00022252
- MyCoRe ID
- DE1Book_manuscript_00022252 (XML-Ansicht)
- Export
- Lizenz Metadata
- CC0 1.0
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